Seit zehn Tage leben wir in Ubud und fühlen uns verdammt wohl hier. Es fehlt uns an nichts. Es gibt kleine feine und luxeriöse und edle Rohkost Restaurants. Selbst in den kleinen „normalen“ Cafes und sogar in manch landestypischen Warung werden rohköstliche, zuckerfreie und vegane Kuchen angeboten.
Wir haben uns bei mehren Events angemeldet, die da heißen. „Balinesischer Rohkost Kochkurs „, „Fermentieren – das Geheimniss der Bläschen“ und ein 5 Tage Detox Programm „All in and All out“ .
Unser Wohnort ist eine alte Bali Villa, für uns ist sie der schönste Ort der Welt. Garten, schönes Himmelbett, einen großen Pool.
Doch ich will ehrlich sein. Ja, WIR schweben im Himmel, wir – damit meine ich Bob und mich. Doch wir sind mit Ella hier und nach dem intensiven Familiy Meet Up in Thailand, fehlen ihr Spielkameraden- das muß hier gesagt werden.
Deshalb waren wir dieses Wochenende sehr glücklich, dass wir uns mit alten Bekannten ebenfalls nomadische Familien in Ubud trafen.
Am Sonntag ging es hoch in die Berge von Bali. Andreas mein guter Mitbewohner aus Berlin lebt seit vielen Jahren in Ubud und ist der beste Guide der Welt.
Samstag, den 11.3.2017
Jeder Morgen starten wir mit der Sonne. Unsere Villa erstrahlt im neuen
Glanz. Wir sind glücklich über diesen schönen und einfachen Ort- 1km entfernt von
Ubud Downtown. Viel Ruhe und Platz.
„Ein Weizengrass a Day keeps the Doctor away“.
In diesem Sinne geniessen wir die Shots und Ella probiert mit.
Zum Glück schmeckt Weizengrassaft mega süss!
Bob versucht eine Jackfruit zu knacken. Gar nicht so einfach.
Später wussten wir auch warum, sie war noch nicht ganz reif.
Wir gehen zur Anmeldung zur meiner allerersten Hydro Colon.
Ich starte das erste Mal in meinen Leben mit dem Fasten oder auch Detoxen genannt.
Ein Geburtstagsgeschenk an mich!
Das Kind geniesst schon jetzt meinen Lieblingsplatz.
Für uns Erwachsene gibt es Salat mit dem Spicy Sauerkraut von Bali Buddah.
Jeden Tag gönnen wir uns ein Glas Fermentiertes.
Nach dem ich das Buch „Gesunder Darm -gesundes Leben“ gelesen hatte – wird mir
wieder bewusst- wie wichtig diese Enzyme und Bakterien in Form von
vergorenen Veggies für uns sind. Eigentlich essen wir vorrangig lebendige Kost- in Form
von Gemüse und Obst.
Das Kind trägt seit neusten ein Bindi auf der Stirn (ein Dank geht an Helena)
und lässt sich dabei mehr und mehr die Rohkost schmecken.
Das war nicht immer so.
Glitzer, Glitter, Klimper, Kettchen, Ringe, Steine, Schmuck, Coliere, Anhänger und Buntes
das sind Ellas Favoriten. Kein Marktstand und Kein Schaufenster bleiben unentdeckt-
es „glizert“ was in der Ferne?
Da muss sie hin. Es wird probiert, gestaunt und entdeckt.
Am späten Nachmittag treffen wir ins Alchemy ein.
Ein der Hippster- Rawfood Läden auf Bali.
(Für alle Erfurter unter Euch- schaut mal die Telefon-Vorwahl an-
ist das ein Zeichen? Erfurt-Bali? Hach!)
Wir treffen uns hier mit Jovo, Tamara, Sarah und Anna -ala Weltreisefamilie und mit
Lukas von Youandmefamily.
Nachdem Thailand Meet up ist bei allen wieder viel passiert. Wir quatschen.
Trotz vorangeschrittener Stunde wünscht sich das Kind – seit Tagen
„Was mit Erdbeeren“. Zum Glück gibt es „WAS mit Erdbeeren“ auf Bali
denn sie werden oben in den Bergen angebaut.
Hier im Bild, dass sehr leckere Erdbeereis vom Alchemy –
es ist so groß das das Kind stehen muss.
Zum Glück wird bei der Rohkost das Essen nicht kalt-
den wenn darf das Essen in der Rohkost nur bis ca.40 Grad erhitzt
werden. Deshalb Rohkost.
Und so warte ich auf Bob bis dieser mit dem Interview bei Marcus Meurer vom DNX Podcast
fertig war ist.
Die oberleckere Mushroom -Spinach Pizza und die supergenialen
Taccos Speciale sind auch etwas später ein absoluter Genuß!
Sonntag, den 12.3.2017
Heute heisst es früh aufstehen- so früh- es war 6:00- wir machen einen Ausflug.
Mein ehemaliger Mitbewohner Andreas zeigt uns
sein ganz persönliches Bali.
Das Aufstehen hat sich gelohnt- selbst an dem Touri- Spot Nummer eins sind wir bis
auf ein Hochzeitspärchen alleine. Es ist ein schöner Ort. Die Reisterassen haben
etwas sehr beruhigendes und strahlen eine wunderschöne Anmut aus.
Ich bin wieder – wie schon vor 7 Jahren- hin und weg.
Ella hört Andreas gespannt zu. Der Vulkan lässt sie bis zum Abend nicht los.
Viele Fragen einschliesslich am späten Abend gemeinsames Koffer provisorisch packen-
falls der Vulkan doch jetzt ausbricht?!!
Eine Art der Opfergaben in Bali. Die balinesische Religion ist so vielschichtig und
mystisch. Jede Opfergabe hat ihre Geschichte. Jedes gefaltene Palmenblatt und jede
Strohblume haben ihre Bedeutung.
Jede Komune, jeder Ort hat nochmals ganz eigene Regeln. Diese verworrenen
Tradtionen werden immer an die nächste Genration weitergegeben.
Wir begeben uns in den Sarong und bekommen Einlass in das heiligste der Balinesen:
der älteste Tempel der Insel- mit Blick auf den Vulkan. Kalte Luft, strahlende Sonne,
schöne Menschen. Eine kurze Begenung zwischen zwei Kindern aus zwei verschiedenen Welten.
Wir haben Glück, heute ist ein wichtige und große Zeromonie. Der Vollmond wird celebriert.
Überall Priester, Gelehrte und tradtionel gekleidete Balinesen.
Es riecht nach Räucherstäbchen und die Opfergaben stapeln sich.
Vor den Toren des Tempels laufen ca.50 Kinder und Jugendliche zur Erwärmung die Straße
rauf und runter. Sie bereiten sich auf einen bevorstehenden Karate Kampf vor.
Wir werden angestrahlt, begrüßt und bewunken. Soviel Herzlichkeit.
Überall vor den Häusern befinden sich kleine Gaben, in Form von Bambuskörbchen
mit Blumen, Räucherkerzchen, Reis und Süßem. Es sind Gaben für die Götter. Bis zu 3x
werden diese kleinen Zeromonien in jedem Haushalt, in jeder Fabrik, in jeder Strasse
am Tage wiederholt.
Andreas führt uns rauf – zum Fusse seines 2tausender. Wir haben einen wunderbaren
Blick auf den größten See der Insel. Hier oben ist es ruhig und idyllisch.
Ich finde viele verschiedene
Kräuter und Blumen. Tannenwälder und alte Farne umgeben uns- eine eher europäische
Flora & Fauna plus Klimazone.
Wir kraxeln durchs alte Bergdorf und seinen Tempel.
Dann kommt der Hunger. Unsere Smoothies und Tupperboxen mit Gemüse und Obst haben wir
umringt von Balinesen und fragenden Blicken – schon verspeist.
Die Rückfahrt war für alle hart. Der Po schmerzte vom Scootersitz,
dass Kind ist zum Glück eingeschlafen.
Andreas hat eine wunderbare Kürbis- Kokos Suppe am Vorabend vorgekocht- und so stürtzen
wir nur auf den Balkon und geniessen den Ausblick auf das Reisfeld und
seine unglaubliche wärmende Suppe, Stilecht in der Kokosnusschale mit Koriander.
Termia Kashi! für diesen tollen Tag!
Weitere schöne und echte Wochenenden findest Du bei Susanne Mierau von „geborgen wachsen“
Bis bald.
Diana und Familie