Die Aufregung vor dem Jahreswechsel ist zurückhaltend. Alle Familien die mit uns hier sind- sind froh das die Uhren und Erwartungen hier anders gehen als in Deutschland.
Der Tag startet entspannt und ohne große Planung. Nach einer ordentlichen Portion Freeletics für die die wollen, wird Bob unruhig und ruft Ella und mich zur Abfahrt. Wohin? Er hat keinen Plan..das macht mich nun doch etwas unruhig….
Dann lassen wir uns treiben, finden tolle Resturants und begegnen Menschen die wir gern haben. Einfach so- ohne viel gechatte, Messenger und Whats apps.
Samstag den, 31.12.2016
Die Nacht war kurz ich habe soviele neue Ideen- die kreative Wolke überrollte mich.
Bob nahm Ella zum Sport an den Strand- ich startete sofort am Computer.
Dann kommt ein Smoothie mit Kohlblättern, frischer Mango, Minibananen, Limette und Gurken.
Ich installiere ein neues Plug in und integriere unser
1.Interview von Landeswelle Thüringen.
Wir wollen abfahren. Bob hält nichts mehr im Ressort. Das Ziel ist ungewiss.
Kurz vor Abfahrt purzelt Ella mit Kleid und Schuhen in den Pool.
Der Schreck ist groß. Ella schreit und friert gleichzeitig. Ich versuche sie zu beruhigen –
die Kuscheljacke macht den Rest. Papa scharrt mit den Füßen.
Nach 42 Tagen thailändischer Küche, ist heute mal kurz Schluß –
am letzten Tag im alten Jahr haben wir großen Appetit auf Burger!
Es muss sein und wir werden fündig im Big Mountain.
Der Salat ist gut- eine schöne Honig Vinegrette erinnert uns an zu Hause.
Dann kommt das selbstgebackenes Vollkornbrot mit der berühmten Kokoskohle dunkel gefärbt.
Dazwischen nett arrangiert liegt die gebratene Gemüse-Bohnen-Boulette mit vier Pommes.
Es schmeckt sehr gut- leider sind die Portionen für uns zu klein.
Nähren uns trotzdem und wir freuen uns
schon auf den roh-veganen Kuchen im Orion Healingcenter.
Wir treffen unsere lieben Freunde. Durch ihren Wegzug aus unserem Fischerdorf- brach
der Sicht-und Treffkontakt am Pool ab.
Und wie es das Leben so will- denn Zufälle gibt es nicht-düsten sie just an uns vorbei.
Wir folgten ihnen in ihre uhrigen Herrberge Stilecht- ganz im thailändischen Flair-
eine Bambushütte am Meer.
Hier lebt ein vertrockneter Franzose ( Evas O-Ton), eine junge Thai und ein pupertierender Sohn.
Dazu kommen viele Enten, Hunde und Katzen.
Hier sagen sich der Beo und die Banane noch guten Nacht.
Später gehts für uns ins benachberte Orion- unser roh- veganes Cafestündchen-
ohne Cafe wartet auf uns.
Absolute Überraschung wir treffen eine weitere liebe Familie und wir kommen alle ins plaudern.
Nebenbei bestellen wir einen fantastischen roh- veganen Schokopudding,
einen Passionfruit- Vanille- Cake und einen Erdnussbutter- Kakao- Smoothie.
It is like Heaven.
Die Kinder spielen so schön und trinken dabei frischen Kombucha mit Beeren Geschmack.
Später bekommt Bob von den Mädels eine Kopfmassage.
Es ist ausgelassene Stimmung.
Es wird langsam dunkel. Alle verabschieden sich. Wir wollen ebenfalls gehen doch
Ella hält uns schreiend zurück-und verlangt den Besuch der Fischies.
Wir Eltern, fielen in alte Verhaltensmuster zurück:
„Es wird schon dunkel“ – „Wir müssen nach Hause“ – „Du hattest doch genug Zeit“…Stop!
Ella ist dran- wir gehen zu den Fischies!
Durch die verwunschenen Gärten gehts zurück zum Scooter.
Wir düsen ab nach Chaloklam.
Das Lagerfeuer ist schon vorbei, Kinderhorden rasen um den Pool.
Die Erwachsenen sitzen vereinzelt auf dem schönen Buritara Gelände.
Gespräche entstehen- Verbindungen – kennenlernen.
Entspannte Stimmung weit und breit.
Geru und Titus bereiten noch einen Nachtsnack vor.
Gebackene Bananen in Kokosmilch mit Hefe abgeschmeckt und Pekannüssen besprengelt.
Es soo gut- das Bob die halbe Portion schon fast weginhalierte- gerade noch komme ich rechtzeitig…
Danach wünscht sich unsere Tochter ins Bett. Da wir uns in den Tag reinteilen und wir uns abwechseln mit der Kinderbetreuung und Abendritual, habe ich am Silvester Abend frei. Trotz meiner anfänglichen Müdigkeit wurde der Abend noch wunderschön. Andreas und Maike schmissen die Bose Box an- der erfolgreich gefundene Sekt wurde geköpft und wir tanzten bis in die Morgenstunden.
Sonntag den, 1.1.2017
Das Kind erwachte und vermisste sofort den Papa. Er war beim Sport. Das war das Ende.
Als kleine Aufmunterung gab es eine Wunderkerze.
Kurz waren wir seelig – wie es glitzerte und funkelte im noch dunklen Raum.
Die Wunderkerze war ausgebrannt und zugleich auch dem Kind seine Laune.
Bob hat viele Mückenstiche- sie strengen ihn an- es juckt unaufhörlich.
Geru vearztet ihn mit Zinksalbe, Bentonit und Antimückserum.
Ella hat keine Lust auf Kinder- will nur bei uns bleiben.
Sie ist immer noch sehr unglücklich- quängelt viel und hat großen Hunger.
Seit Ellas Krankheit war sie sehr zurückgehlten mit dem Essen-
vielleicht ist es das? Hunger!
Ich starte sofort mit den Vorbereitung fürs Mittag- dazwischen entsteht noch ein Smoothie.
Es wird geschnippelt und kredenzt auf engsten Raum.
Das Endprodukt ist eine Kichererbsen Gemüsepfanne an einem Papaya- Pak Choi- Kokosfleisch -Salat.
Das Kind mault und will nichts davon essen- wir finden noch eine
einfache gekochte Kartoffel- dazu verlangt sie das Tomatenmark. Sie ist trotzdem nicht zufrieden.
Am Ende bleibt auch dieser Teller unvollendet.
Wir atmen tief durch. Es ist so wie es ist.
Während der gewohnten Mittagspause des Vaters, wusch Ella heute voller Freude mit mir
das Geschirr ab. Danach hatte ich 5min Zeit für einen kleinen schwarzen mit Kokosmilch.
Nach der Ruhe, packen wir den Rucksack und laufen auf Ellas Wunsch den Berg rückwärts hoch.
Alle warten- die Pferde- ähhm- die Scooter sind gesattelt, die Brille sitzt,
die Geldbörse auf Anschlag. Auf nach Tongsala.
Der Food Market, der Makro Markt und vieles mehr warten auf uns.
Zuerst gibt es eine Stärkung bei unseren bulgarischen Freunden vom veganen Stand.
Wir trinken Kokosnüsse und die hungrigen Jungs bekommen eine Kürbissuppe und
einen Burmesischen Salat ( bestehend aus Rotkohl, Erdnüsse, Knoblauch, gebackenen Erbsen,
Weisskohl, Chili).
Das Kind will was süßes- ich auch! Unsere vegane Bäckerin hat heute keinen zuckerfreien Kuchen.
Die letzte Plätzchen-Ration aus Deutschland wird rausgekramt. Schokoladenkekse in Form von
Dschungeltieren mit Honig gesüsst.
Bevor sie in unseren Mündern verschlingen- streicheln wir Affe, Schlange und Co.
Im Makro Markt holen wir uns die Rohwaren für den Mixer.
Viel Grünes und „juchhuu“ es gibt wieder Passionsfrüchte.
Vier Säcke mit 12 Früchten für zusammen 8 Euro.
Eins ..zwei..drei…meins!
Ella ist weiterhin angespannt- Geru und Titus gehen aufmerksam auf sie ein.
Bob und mir bleibt gerade keine Luft zum atmen. Was will sie und spiegeln? Was triggert ihre Traurigkeit?
Nach einer Weile beruhigt sie sich- liegt entspannt im Wagen und knallt mit der Knallfolie.
Jetzt bitte ans Meer. Wir finden einen wunderschönen Strand. Zen Beach.
Bob will eine Auszeit und entfernt sich für eine halbe Stunde von uns. Geru meditiert.
Mit Ella und Titus male ich in den Sand.
Wir treffen wieder eine Lieblingsfamilie. Die Kinder spielen und Ella zeigt ihren Schatz.
Es ist die Hello Kitty Tüte von Titus und Geru.
Seit ein paar Tagen klebt diese auch Nachts zwischen uns.
Von unsere Lieblingsfamilie bekommen wir einen Restaurant Tipp.
Am Strand, mit Feuerschale, Kerzen, Meeresrauschen- zucker frei und ohne Glutamat.
Its sounds like Heaven- It is Heaven.
Das Kind bestellt sich weiterhin in Dauerschleife Nudeln mit Tomatensauce.
Geru kümmert sich auf Augenhöhe um die brodelnde Ella. Schneidet ihr die Nudeln
und geht ruhig auf ihre Bedürfnisse und das meckern ein.
Ich geniesse ganz in Ruhe meine aromatische Zitronengrass-Ingwer-Gemüsesuppe.
Das Essen vom Bob ist schon fast verschlungen. Somit gibt es kein Foto.
Geru erfreut ein sehr scharfes Masamam Curry und Titus die Süßkartoffel Pommes.
Der Abend ist lang und schön.
Jazzmusik klimpert über den Strand, das Lagerfreuer brennt, Bob und Ella spielen.
Wir haben gute Gespräche über unsere Ideen und unsere Zukunft und rauchen eine schöne
Friedenspfeife.
Noch mehr schöne Wochenenden mit Emotionen zum neuen Jahr findest du bei Susanne Mierau.
Wie war dein Wochenende?
Bis zum nächsten Mal.
Diana von Aero(h) Travel Kitchen