Die Woltersdorf Schleuse Ost ist für die nächsten zwei Monate unser Nabel der Welt. Gestrandet in einem Garten Eden, mit vielen Wildkräutern, roten Äpfeln wie aus dem Märchen und einen Trampoline ganz für uns.
Wir dachten noch es geht nicht weiter. Wo verbringen wir die restlichen Sommertage?
Da ging wieder eine Tür auf und wir bekamen das Angebot für einen Garten mit Datsche in Woltersdorf. Wir sind allein. Nach 6 Monaten WG Leben und des reges Familienleben kommt die Zeit zu dritt.
Zwei Wochen brauchen wir um richtig anzukommen- um unseren eigenen Rhythmus zu finden. Wir sind mittendrin. Die erste Woche war sehr Abwechslungsreich. Einladung von Arbeitskollegen, Fahrräder gesponsert bekommen- da der öffentliche Verkehr 20min entfernt auf uns wartet, Grilleinladung aus der alten Kita von Ella, häusliches Einrichten, Gegend erkunden.
Bob verweilte für den Anfang in der Stadt – zum arbeiten- zu weit wären die täglichen Fahrten nach Berlin und wieder zurück.
Dieses Wochenende fand das letzte digitale Nomaden Treffen von Sebastian Kühn statt. Das Wiedersehen war im Görlitzer Park anberaumt. Ein reger Austausch, viele Fragen und Lösungen zwischen vertrockneter Wiese und Dealern. Wir sahen nach langer Zeit unser Freundin wieder und liessen uns von ihrer Fermentation verwöhnen. Wir trafen den kleinen König als Puppe und verbrachten einfach mal Zeit zu dritt.
Ein Ende ist immer wieder ein neuer Anfang. Wir rollen vom lebhaften Hof weiter Richtung Berliner
Grenze. Der Umzug dauerte mit einräumen und ausräumen- Mittagessen- Ruhen nur 4h.
Samstag den 3.9.2016
Frühstück- Domino zu zweit. Papa kommt noch- das Arbeitsende war sehr spät. Bei uns gibt es reife Brombeeren aus einem Garten in Erkner, frische Maracuja und die gute Johannisbeere.
Die Sonne scheint, der Camper und wir fühlen uns wohl.
Die tibetischen Gebetsfahnen winken im Wind.
Woltersdorf unser Nabel unser neues zu Hause.
Proviant für die Stadt. Keine Kompromisse.
Reisfritter mit Rohmilchkäse und Sprossen. Rucola Salat mit Sprossen und einen Ahornsirupdressing, Apfeltarte mit Erythrit und Honig, Feigen und einen Wildkräutersmoothie mit Aronia Beeren.
Alles ist gepackt- Papa ist wieder da- eine Runde in den Wald – Energie und Kraft tanken für den Tag in der Stadt.
Ankunft Kreuzberg.
Bob braucht eine Runde Sport.
Eine Kaffeepause im Edelweiss/ Görlitzer Park.
Treffen und Austausch mit vielen Gleichgesinnten. Die Kinder spielen.
Stunden später, übermüdete Kinder, viele Themen und gerne noch viel mehr- trennten sich unsere Wege.
Es war ein grandioser Nachmittag. Neue Kontakte sind geknüpft.
Danke an Keine Eile ,Sandy und Benny und unseren Organisator Sebastian Kühn.
Nächster Halt, Charlottenburg. Nach vielen Jahren passt ein Treffen.
Meine Freundin steht uns im Loft gegenüber. Freude. Schüchternheit.
Ein Abend gemeinsam in ihrem und unseren neuen Leben.
Die Mädels quatschen und die Jungs turnen.
Wir finden uns ein, die Freundin bereitet das Essen zu.
Ella „liest“ ein paar japanische Kinderbücher.
Das Abendbrot mundete. Frischer Salat, Kimchi in vielen Geschmacks- und Reifegraden. Wir sind im Himmel der Fermentation.
Sonntag den, 4.9.2016
Frühstücksdomino zu dritt.
Ella wünscht sich zusätzlich ein gekeimtes crispy Buchweizen- Müsli mit Honig.
Der Smoothie bekommt jetzt regelmässig Wildkräuter aus dem Garten.
Ella lernt wie die Brennnessel gepflückt wird ohne sich weh zu tun. Es klappt.
Appetit auf das letzte Apfel- Crumple aus Mandeltrester, Lupinenmehl und Butter.
Es fängt an zu regnen. Das Spiel findet auf dem Teppich statt.
Ich setzte nach und nach unsere Hab und Gut ins Netz. Adieu geliebter Apple. Doch du bist uns einfach zu groß geworden. 17 Zoll sind Luxus für uns.
Die Sprossenzucht wird gepflegt.
Beinahe war ich zu spät – das kleine Lunch. Bio-Regio Ei aus Erkner dazu ein selbstgemachter Knödel aus Wildkräutern und Grünkohl.
Woher kommen die Blasen- und wohin gehen sie? Der Nachmittag wurde sonnig. Wir fuhren zum Ulmenhof in das Puppentheater „Der kleine König“.
Ich traf unsere geliebte Nachbarin und Kindergärtnerin und verfiel in ein langes Gespräch über Flüchtlinge in der Kita bis regionale Nahrungsmittel.
Das Puppenspiel war das Highlite für Bob und Ella.
In Wilhelmshagen trafen wir auf Klaus unseren ehem. Mitbewohner aus der Gemeinschaft. Ein großes Hallo- und ein schönes Wiedersehen. Er startet sein neues Projekt mit Tandem, Puppenspiel, Gitarre und Loop Station macht sich auf den Weg. Die letzten Vorbereitungen.
Zum Abendbrot gibt es ganz einfach eine fermentierte Misosuppe mit Reisnudeln, Algen und Erbsen.
Der Abend bricht an- aufsteigende Hitze bei der Familie. Ella bastelt Ketten- in allen Formen und Farben. Ich bekomme ein Model aus Nudeln, Papa die Rapper Kette -in öko.
Ich baue die Pouva Magica auf. 8mm -unbewegte Bilder- Heute schauen wir die Schatzinsel
Teil 1.
Film ab- und Gute Nacht.
Wie war dein Wochenende?
Noch mehr Bilder und viele Wochenenden gibt es bei Susanne Mierau.
Bis bald Diana von Aeroh Travel Kitchen